Rund um den lago
Mich hat's sehr gefreut, den Stefan noch mehr.
Wir haben viel zu erzählen, hört's zu...
Tag 1
Seht her! So weit hat Stefan es getrieben, dass wir am späten Nachmittag auf garstiger Höhe in den Sturzregen hineinkommen mussten. Weil der Herr es sich in den Kopf gesetzt hat. - Aber dann sind wir versackt, in dieser Bauernkate, zum Glück mit Kuchen und guter Laune. Es hat dann unablässig geschüttet. Ganz spät, die Bauern wollten endlich ihren Frieden, hat uns der Chef mit seinem Passat zum 7 km weiter im Gebirge gelegenen Albergo gefahren. - Grrr, war das nass!
Tag 2
Was sag' ich! Es sieht immer so leicht aus, aber 810 Hm sind viel, wenn man über glitschige Rundkopfsteinpflaster balanciert und überhaupt! Es gab dann auch kaum knackige Downhilltrails, sondern Asphaltstraßen, sodaß ich die Ronda-Idee innerlich schon verfluchte. Aber - es kommt ja immer anders. Am Wasser wurden wir wieder vergnügter, es gab Essen, auch Kaffee. Auch diesmal bringt wieder der Stefan eine Dramatik in die Sache rein, er will unbedingt noch gaaanz weit dort hinten hoch. Langer Disput, dort gibt's keine Betten. Also haben wir zwei Stunden mit locals verhandelt, bis uns endlich die Türe zu einem Luxusappartment geöffnet wurde. (Ich bin ja mittlerweile für's vorher booking.com Buchen - aber mit Stefan geht das so nicht).
Tag 3
Das war der ultimative Tag! Im Prinzip die gleiche Leier, nämlich "wir können aber doch noch bis dort oben hin" - Ihr wißt schon. (Das hätten ganz sicher meine Kräfte nicht mehr hergegeben, abends ohne Licht im Dunkeln nochmals 550 Hm zu kurbeln). Mit Stefan fügt es sich aber IMMER so prima. Diesmal war es eine aufgelassene Malga. Fesch & exklusive für uns zwei präpariert mit einem Sack Semmeln, mit jeder Menge Eier, mit Kaffee, Anzünder, Öl, usw. Beim Betten finden musste ich wieder staunen, Stefan ist da etwas zickig. Letztlich wollte er mir mein Bett rauben! Also plumpsten wir irgendwie in die gleiche Koje. Man glaubt es kaum, so ein Baum von Kerl und sträubt sich vor gebrauchtem Bettzeug! Zum Abendbrot gab es haufenweise vom Biervorrat, das Frühstück war garniert mit lecker gerösteten Semmeln, Spiegeleiern und Kaffee. Voilà!
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