der wind dreht sich
Es sind diese Rampen, die zur Entscheidung beitragen.
Viele Kilometer steinige, grob verblockte Forststraßen hinauftreten, das geht ab einer gewissen Körperbelastung nicht mehr mit M-Bikes. Aber selbst das macht das Kraut nicht fett.
Es sind die in den Wegeverlauf eingestreuten kurzen Rampen, die selbst einen Wanderer kräftig fordern. Alle (!) diese Rampen auf dem Bike aufwärts fahrend zu bewältigen, das ist das Hightlight der E-Bikes.
Am 18.10.2017
Von San Michele, wie auf einem Balkon auf 500 mtr. liegend, mit Rundumblick auf den Süd-Gardasee, steigen wir gemütlich unserem Ziel, dem Monte Pizzocolo, entgegen.
Die bald als Kiesweg emporführende Straße wird ab 700 mtr. steil, dann ruppig. Immer wieder beruhigen sich unsere Nerven auf bewaldeten flowigen Abschnitten. Dann jedoch verschwindet die Kiesaufschüttung, es erscheint der Fels als Wegbelag. Der Kalkfelsen ist zerfurcht, er ist rissig, er bietet ein Gemisch aus festem Untergrund mit zahlreich verstreuten losen Brocken. Mein Puls schmiegt sich dynamisch den Be- und Entlastungen an, er pendelt so zwischen 120 und 145 HF.
Und dann kommen diese echt steilen Rampen! So steil, dass auch Luki Stöckli mit seinem M-Bike NICHT sagen würde "im Prinzip fahrbar". Der Kniff ist alleine, immer draufhalten, immer Druck auf die Pedale, immer schön im Zentrum des Bikes stehen bleiben, immer balancieren und weit voraus schauen. Es geht. Und es macht total Spaß. Selbst weit oben außerhalb des Waldes, wo die Rippen furchterregend aussehen.
Kommentar schreiben