Zwar ging es zum Warmfahren "gemütlich" los, abseits der Straße zum Livignopass, im kupierten Waldgelände - das war zumindest meine Meinung. Aber es war ersichtlich, dass uns bei fortgesetztem Trailen auf schmalen Pfaden die Zeit davonläuft.
Also musste ich unter Schmerzen zustimmen, etliche Kilometer auf der Asphaltstraße zu kurbeln. So erreichten wir den Ausgangspunkt zur Tragepassage (siehe Foto links) - die Füße tragen uns -, die uns auf den Passo del Fieno brachte, dem Einstieg ins gelobte Land:
Das Val dal Fein, zwischen 2500 und 2000 m hoch gelegen, welches uns hinab ins Engadin nahe Pontresina leitet.
Am Nachmittag folgt dann der zweite Aufstieg - die Füße tragen uns- , diesmal ist es lang und beschwerlich und endet erst an der Kesch-Hütte.
Wie der Bach mäandern wir im Val dai Fain wie schwerelos dahin.
Die Leichtigkeit ist die Belohnung für adrenalingeschwängerte Aufstiegsstrapazen.
Erst gegen 18 Uhr erreiche ich diese Hütte. Hab' gefragt ob wir nicht hier übernachten wollen, wurde aber locker überstimmt. So blieb nur ein 5-Minuten-Stop und der Biß in die Frühstückssemmel.
Spät - hoch - kalt
Von hier oben geht noch ein ewig langer Downhill nach Bergün, wo wir um 19:10 Uhr eintreffen.